Sie sind bereits mitten in der Planung für Ihren Türkei-Urlaub? Worauf müssen Sie achten? In Deutschland und vielen anderen Ländern sind einige Regeln zu beachten, beispielsweise am Strand. Die Türkei ist dabei keine Ausnahme. Im Gegenteil: Einige der Benimmregeln in der Türkei erscheinen vielen Deutschen vielleicht ungewohnt streng.
Beispielsweise können einfache Gesten, die hierzulande alltäglich sind, beleidigend für einheimische Türken sein (z. B. das Handzeichen für „ok“). Aufgrund der religiösen und kulturellen Prägung gehört auch die Kleidung zu einem wichtigen Aspekt des in der Türkei geltenden Knigge.
Dürfen sich Touristen in der Türkei oben ohne sonnen? Was ist beim Feilschen auf dem Markt zu beachten? Wir haben die wichtigsten Verhaltensregeln der Türkei für Sie zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Türkei-Urlaub: Was ist zu beachten?
Touristen reisen nicht nur wegen der schönen Strände, sondern auch wegen des türkischen Essens und der exotischen Märkte in den großen Städten (z. B. in Istanbul) in die Türkei. Der Urlaub wird immer dann zum besonderen Erlebnis, wenn sich Reisende ganz auf Land, Leute und Kultur einlassen. Halten Sie sich an folgende Benimmregeln, damit Ihre Türkei-Reise erfolgreich verläuft:
- Trinkgeld: Nach dem Essen im Restaurant wird Trinkgeld erwartet, und zwar etwa 10 Prozent.
- Feilschen: Wegen kleiner Gegenstände zu feilschen wird nicht gerne gesehen, bei etwas teureren Souvenirs gehört es gewissermaßen zum guten Ton – allerdings nur, wenn auch eine ehrliche Kaufabsicht dahinter steckt. Verzichten Sie darauf, nur zum Spaß zu feilschen.
- Kleidung: Grundsätzlich sollten sich Touristen nicht allzu freizügig kleiden, vor allem, wenn sie eine Moschee besichtigen möchten. Schultern, Arme und Beine sollten bedeckt sein. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen.
- Auf Geldscheine schreiben: Abbilder von Kemal Atatürk dürfen nicht beschmutzt oder beschädigt werden. Das ist auch bei die Geldscheinen der Fall, auf denen der Staatsgründer der Türkei zu sehen ist – das gilt ebenso für die Rückseiten der Scheine, auf denen Atatürk nicht abgebildet ist.
- Antiquitäten als Mitbringsel: Egal, was der Händler sagt – die Ausfuhr von echten antiken Stücken kann an der Grenze problematisch werden. Erkundigen Sie sich deshalb am besten direkt beim Zoll, was Sie mitnehmen dürfen und was nicht. Besondere Vorsicht ist z. B. auch bei Steinen geboten, die Sie bei einer historischen Stätte aufheben.
- Fotografieren: Weniger überraschend sollte es sein, dass das Fotografieren militärischer und staatlicher Einrichtungen ohne entsprechende Erlaubnis nicht gestattet ist. Befinden sich andere Personen im Bild, sollten Sie auch diese vorab fragen, ob Sie ein Foto machen dürfen.
- Alkohol: Es ist nicht grundsätzlich verboten, Alkohol zu trinken. Allerdings sollten Sie dies auf keinen Fall in der Öffentlichkeit tun.
Türkische Bräuche und Sitten für Männer und Frauen
Deutschen Touristen sollte bekannt sein, dass in der Türkei nicht dieselbe Freizügigkeit herrscht wie hierzulande. Die allgemeinen Benimmregeln der Türkei gebieten deshalb auch besondere Vorsicht im Umgang zwischen Männern und Frauen.
Männer sollten junge einheimische Frauen nicht ansprechen. Die Begrüßung beschränkt sich in der Regel auf ein Kopfnicken, welches nicht als unhöflich, sondern als angemessen gilt. Auch das öffentliche Händchenhalten und Küssen sieht die Türkei inzwischen noch kritischer als das vielleicht noch vor einigen Jahren der Fall war. Es ist zwar nicht verboten, gilt jedoch als anstößig.
Badeurlauber möchten in der Regel vor allem eines wissen: Ist es erlaubt, sich oben ohne zu sonnen? In der Türkei ist dies verboten. Das Nacktbaden ist daher erst recht tabu.
FAQ zu den Benimmregeln in der Türkei
Packen Sie angemessene Kleidung ein, die Schultern, Arme und Beine bedeckt. Das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Nackt zu baden oder oben ohne am Strand zu liegen, ist in der Türkei verboten!
Alkohol ist nicht grundsätzlich verboten. Allerdings sollten Sie nicht in der Öffentlichkeit trinken.
Nein, es gelten sehr strenge Einschränkungen. Erkundigen Sie sich unbedingt vorab beim Zoll – egal was der Händler sagt.