61 bis 70 km/h zu schnell: Das kostet den Führerschein

Von Vitali U.

Letzte Aktualisierung am: 15. April 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Bußgeldtabelle: 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts und außerorts

61 bis 70 km/h zu schnellBuß­geldPunk­teFahr­ver­botLohnt ein Einspruch?
Inner­orts ...
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für Lkw800 Eu­ro23 Mo­na­teHier prüfen **
für kenn­zeich­nungs­pflich­tige Kfz, Gefahr­gut­trans­por­ten und Kraft­om­ni­bus­sen mit Fahr­gäs­ten760 Eu­ro23 Mo­na­teHier prüfen **
Außer­orts ...
für Pkw600 Eu­ro22 Mo­na­teHier prüfen **
für Lkw700 Eu­ro23 Mo­na­teHier prüfen **
für kenn­zeich­nungs­pflich­tige Kfz, Gefahr­gut­trans­por­ten und Kraft­om­ni­bus­sen mit Fahr­gäs­ten680 Eu­ro23 Mo­na­teHier prüfen **

Rechnen Sie selbst aus, wie z. B. 67 oder 68 km/h zu schnell zu Buche schlagen

63, 64, 65 km/h zu schnell auf der Autobahn: Pkw-Fahrer zahlen 600 Euro Bußgeld, handeln sich zwei Punkte und ein Fahrverbot ein.
63, 64, 65 km/h zu schnell auf der Autobahn: Pkw-Fahrer zahlen 600 Euro Bußgeld, handeln sich zwei Punkte und ein Fahrverbot ein.

Der Bußgeldkatalog unterscheidet immer, wo, mit welchem Kfz und um wie viel die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wurde. Wer sich innerorts zu schnell fährt, muss grundsätzlich tiefer in die Tasche greifen als bei Tempoverstößen außerorts. Das liegt daran, dass aufgrund der höheren Verkehrsdichte im innerstädtischen Bereich das Risiko, andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden, größer ist.

Im Bußgeldkatalog werden Geschwindigkeitsverstöße von 61 bis 70 km/h zu schnell gleich streng sanktioniert. Es macht lediglich einen Unterschied wo und mit welchem Kfz Sie geblitzt wurden. Da es sich jedoch bereits um eine sehr hohe Überschreitung handelt, sind die Nebenfolgen, also Punkte und Fahrverbote, fast identisch. In jedem Fall droht ein Fahrverbot.

Lässt sich das Fahrverbot noch irgendwie vermeiden? Verlieren Fahranfänger ihren Führerschein ganz, wenn sie mit 61 bis 70 km/h zu schnell erwischt werden? Diese Fragen möchten wir im Folgenden klären.

FAQ – 61 bis 70 km/h zu schnell

Wie teuer wird es, wenn ich außerorts mit 61 bis 70 km/h zu schnell auf der Autobahn geblitzt wurde?

Pkw-Fahrer zahlen 600 Euro, kassieren zwei Punkte und müssen den Führerschein für zwei Monate abgeben.

Verliere ich meinen Führerschein, wenn ich mit 70 km/h zu schnell in der Probezeit geblitzt werde?

Ab 21 km/h zu schnell gilt eine Geschwindigkeitsüberschreitung als A-Verstoß. Bei drei A-Verstößen droht der Fahrerlaubnisentzug für Fahranfänger.

Was droht bei 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts?

Klicken Sie hier, um die Bußgelder für Pkw, Lkw und kennzeichnungspflichtige Kfz nachzulesen.

Tempoverstöße je nach zu schnell gefahrenen km/h

Video: Geschwindigkeitsüberschreitung – was passiert nun?

Sie haben die Geschwindigkeit überschritten? Erfahren Sie im folgenden Video, was Ihnen nun drohen könnte.
Sie haben die Geschwindigkeit überschritten? Erfahren Sie im folgenden Video, was Ihnen nun drohen könnte.

70 km/h zu schnell: Lässt sich das Fahrverbot umgehen?

Es macht einen Unterschied, ob Sie innerorts 65 oder km/h zu schnell fahren oder außerorts.
Es macht einen Unterschied, ob Sie innerorts 65 oder km/h zu schnell fahren oder außerorts.

Wie bereits angedeutet spielt es für die Nebenfolgen fast keine Rolle mehr, ob Sie innerorts oder außerorts, mit einem Pkw oder einem Lkw unterwegs waren. Neben den hohen Bußgeldern stecken Pkw- und Lkw-Fahrer gleichermaßen auch zwei Punkte in Flensburg ein. Außerdem müssen beide den Führerschein für einige Wochen abgeben.

Pkw-Fahrer, die außerorts geblitzt wurden (z. B. mit 62 km/h zu schnell auf der Autobahn), müssen zwei Monate auf den Führerschein verzichten. Abgesehen davon ist für 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts ein dreimonatiges Fahrverbot vorgesehen.

Gerade für Berufskraftfahrer und Pendler kann das zum Problem werden. Gibt es eine Möglichkeit, das Fahrverbot zu umgehen? In seltenen Fällen lässt sich ein Härtefall geltend machen. In der Regel muss dabei jedoch belegt werden, dass und inwiefern die berufliche Existenz durch das Fahrverbot gefährdet ist.

Betroffene sollten einen Anwalt für Verkehrsrecht zurate ziehen, wenn das Fahrverbot tatsächlich die berufliche Existenz in Gefahr bringt. Ein Anwalt kann Ihnen sagen, ob sich das Fahrverbot umgehen lässt.

61 bis 70 km/h zu schnell und noch in der Probezeit – was nun?

Wenn Fahranfänger Verkehrsverstöße begehen, werden diese in schwerwiegende (Kategorie A) und weniger schwerwiegende (Kategorie B). Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 km/h wird als A-Verstoß gewertet. Bereits beim ersten Mal hat das eine Probezeitverlängerung um zwei Jahre zur Folge. Zusätzlich muss der Betroffene ein Aufbauseminar absolvieren.

Was passiert, wenn Sie bereits zum zweiten Mal mit 61 bis 70 km/h zu schnell innerorts während der Probezeit geblitzt werden? Mit dem zweiten A-Verstoß (oder zwei weiteren B-Verstößen) gibt es eine Verwarnung und dem Betroffenen wird eine verkehrspsychologische Beratung empfohlen. Eine weitere Geschwindigkeitsüberschreitung dieser Art führt schließlich zum Führerscheinentzug.

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Über den Autor

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Vitali U.

Vitali ist seit 2016 Redakteur auf bussgeld-info.de. Seine Karriere begann er nach dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften an einer renommierten Universität in Deutschland. Seitdem hat er sich auf das Thema Verkehrsrecht spezialisiert und sein Wissen durch eine einschlägige Ausbildung vertieft.

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