41 bis 50 km/h zu schnell: Innerorts & außerorts droht Fahrverbot

Von Vitali U.

Letzte Aktualisierung am: 13. Dezember 2023

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Vom Blitzer erwischt? Bis 50 km/h zu schnell drohen diese Bußgelder

41 bis 50 km/h zu schnellBuß­geldPunk­teFahr­ver­botLohnt ein Einspruch?
Inner­orts ...
für Pkw400 Eu­ro21 Mo­natHier prüfen **
für Lkw560 Eu­ro22 Mo­na­teHier prüfen **
für kenn­zeich­nungs­pflich­tige Kfz, Gefahr­gut­trans­por­ten und Kraft­om­ni­bus­sen mit Fahr­gäs­ten480 Eu­ro23 Mo­na­teHier prüfen **
Außer­orts ...
für Pkw320 Eu­ro21 Mo­natHier prüfen **
für Lkw480 Eu­ro21 Mo­natHier prüfen **
für kenn­zeich­nungs­pflich­tige Kfz, Gefahr­gut­trans­por­ten und Kraft­om­ni­bus­sen mit Fahr­gäs­ten400 Eu­ro22 Mo­na­teHier prüfen **

42, 43, 44 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften? Rechnen Sie hier das Bußgeld aus!

Nutzen Sie unseren kostenlosen Bußgeldrechner, um herauszufinden, welches Bußgeld außerorts bei 45 km/h zu schnell oder 46 km/h zu schnell innerorts auf Sie zukommt. Wählen Sie einfach das Kfz, das Tempolimit und die gefahrene Geschwindigkeit und klicken Sie auf „ausrechnen“:

48 oder 49 km/h zu schnell auf der Autobahn: Pkw-Fahrer müssen mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.
48 oder 49 km/h zu schnell auf der Autobahn: Pkw-Fahrer müssen mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.

Ab 21 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit drohen Pkw-Fahrern die ersten Punkte in Flensburg. Je schlimmer die Geschwindigkeitsüberschreitung, desto weitreichender sind die Konsequenzen. Wer innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften mit 49 oder 50 km/h zu schnell geblitzt wird, muss sogar für einige Zeit auf den Führerschein verzichten.

Neben saftigen Bußgeldern und Punkten drohen also auch Fahrverbote. Dabei können die Ordnungshüter nicht jeden Verstoß gegen das Tempolimit nach Gutdünken sanktionieren. Sie müssen sich an die Bußgeldkatalog-Verordnung (BKatV) bzw. den bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog halten.

Mit diesem möchten wir uns hier auseinandersetzen und betrachten, was auf Pkw- und Lkw-Fahrer zukommt, die z. B. mit 46 oder 47 km/h zu schnell auf der Autobahn unterwegs waren.

FAQ – 41 bis 50 km/h zu schnell

Ich war mit 44 oder 45 km/h zu schnell auf der Autobahn unterwegs, welche Strafe droht mir?

Bei 41 bis 50 km/h zu schnell auf der Autobahn in Deutschland sieht der Bußgeldkatalog 320 Euro Bußgeld, 2 Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot vor. Klicken Sie hier, um mithilfe unseres Bußgeldrechners die möglichen Folgen Ihrer Geschwindigkeitsüberschreitung herauszufinden.

Was ist, wenn ich mit 41 bis 50 km/h zu schnell innerorts während der Probezeit erwischt werde?

Ab 21 km/h zu schnell gilt eine Geschwindigkeitsüberschreitung in der Probezeit als A-Verstoß. Für Fahranfänger bedeutet das neben den üblichen Sanktionen (Bußgeld etc.) auch Probezeitmaßnahmen.

Was passiert mir bei 50 km/h zu schnell auf der Autobahn an einer Baustelle?

Es gelten die normalen Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts. Allerdings kann natürlich das Tempolimit an Baustellen entsprechend niedriger ausfallen (Gefahrenstelle!).

Tempoverstöße je nach zu schnell gefahrenen km/h

Diese Unterscheidungen sind im Bußgeldkatalog bei 41 bis 50 km/h zu schnell wichtig

Lkw-Fahrer müssen bei 48 oder 49 km/h zu schnell innerorts und außerorts mit wesentlich höheren Bußgeldern rechnen als Pkw-Fahrer.
Lkw-Fahrer müssen bei 48 oder 49 km/h zu schnell innerorts und außerorts mit wesentlich höheren Bußgeldern rechnen als Pkw-Fahrer.

Ob mit 45 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften oder mit 46 km/h zu schnell – der Bußgeldkatalog macht hier keinen Unterschied. Bis 30 km/h zu schnell macht der Bußgeldkatalog noch Abstufungen in 5-km/h-Schritten, danach in 10-km/h-Schritten.

Für Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 41 bis 50 km/h zu schnell gelten also dieselben Sanktionen. Allerdings spielen die Art des Kfz sowie der Ort des Tempoverstoßes eine wichtige Rolle. Je schwerer ein Kfz ist, desto höher ist sein Gefährdungspotenzial. Noch schlimmer ist das Ausmaß eines Unfalls, wenn besagtes Kfz gefährliche Güter geladen hat oder Fahrgäste befördert.

Deshalb müssen Lkw-Fahrer mit gut 560 Euro Bußgeld rechnen, wenn Sie mit 42 oder 43 km/h zu schnell innerorts fahren. Außerorts kostet sie derselbe Tempoverstoß 480 Euro. Das liegt daran, dass aufgrund der Verkehrsdichte innerhalb geschlossener Ortschaften ebenfalls von einem erhöhten Gefährdungspotenzial auszugehen ist.
Wir möchten dies an einem Beispiel veranschaulichen:

  • 47 km/h zu schnell außerorts mit einem Pkw: Es drohen 320 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
  • 47 km/h zu schnell innerorts mit einem Lkw: Der Bußgeldkatalog sieht 560 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot vor.

Das Bußgeld kann noch erhöht werden, wenn dem Betroffenen Sachbeschädigung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vorgeworfen wird.

Video: Geschwindigkeitsüberschreitung – was passiert nun?

Sie haben die Geschwindigkeit überschritten? Erfahren Sie im folgenden Video, was Ihnen nun drohen könnte.
Sie haben die Geschwindigkeit überschritten? Erfahren Sie im folgenden Video, was Ihnen nun drohen könnte.

Auf das Tempolimit kommt es an

Als Fahranfänger mit 41-50 km/h zu schnell außerorts: Die Probezeit kann auf vier Jahre verlängert werden.
Als Fahranfänger mit 41-50 km/h zu schnell außerorts: Die Probezeit kann auf vier Jahre verlängert werden.

Nun spielt es bei jeder Geschwindigkeitsüberschreitung, nicht nur bei 41 bis 50 km/h zu schnell, natürlich auch eine Rolle, wo Sie sich befinden und welche zulässige Höchstgeschwindigkeit dort gilt. Auch hier sind Gewicht und Art eines Kfz von wichtiger Bedeutung.

Neben den üblichen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch Temposchilder angezeigt oder durch die StVO grundsätzlich vorgegeben werden (z. B. 50 km/h innerorts), gibt es noch fahrzeug- oder situationsbedingte Tempolimits.

So dürfen Sie weder mit einem Lkw noch einem Pkw schneller als 50 km/h fahren, wenn die Sichtweite durch Nebel, Regen oder Schnee bei maximal 50 Metern liegt – egal wo Sie sich befinden. Außerdem sind schwere Kfz sowie Pkw mit Anhängern auf teilweise 60, 80 oder 100 km/h beschränkt.

Sie können sich also nicht mehr auf die Richtgeschwindigkeit berufen, wenn Sie mit z. B. 43 km/h zu schnell auf der Autobahn geblitzt wurden. Auch ohne Temposchild kann aufgrund der Straßen- und Wetterverhältnisse sowie des Kfz eine anderweitige Geschwindigkeitsbegrenzung gelten.

Fahranfängern droht bei 41 bis 50 km/h zu schnell keine härtere Strafe als erfahrenen Kfz-Führern. Zunächst müssen sie in der Probezeit mit denselben Sanktionen rechnen. Allerdings werden Tempoverstöße ab 21 km/h zu schnell (also z. B. auch 44 km/h zu schnell innerorts) als A-Verstoß gewertet und ziehen daher Probezeitmaßnahmen nach sich (z. B. Probezeitverlängerung, Aufbauseminar etc.).

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Über den Autor

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Vitali U.

Vitali ist seit 2016 Redakteur auf bussgeld-info.de. Seine Karriere begann er nach dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften an einer renommierten Universität in Deutschland. Seitdem hat er sich auf das Thema Verkehrsrecht spezialisiert und sein Wissen durch eine einschlägige Ausbildung vertieft.

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