Der MPU-Abstinenznachweis – Enthaltsamkeit auf Verlangen der Behörde

Von Vitali U.

Letzte Aktualisierung am: 28. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU): Wann zusätzlich ein Abstinenznachweis zu erbringen ist, entscheidet meist die Führerscheinstelle.
Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU): Wann zusätzlich ein Abstinenznachweis zu erbringen ist, entscheidet meist die Führerscheinstelle.

In einigen Fällen verlangt die Führerscheinstelle nach einem Fahrverbot für die Neuaustellung vom Führerschein nicht nur eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). In einem Abstinenznachweis muss der Betroffene dann zusätzlich beweisen, dass er bestimmten Rauschmitteln fernbleiben kann. Dazu kommt es praktisch immer, wenn Sie unter dem Einfluss von illegalen Drogen hinter dem Steuer erwischt werden. Bei Alkohol wird der Abstinenznachweis in der Regel erst bei besonders hohen Promillewerten oder bei mehrmaliger Auffälligkeit verlangt.

Der Körper des Betroffenen wird nach Stoffen untersucht, die nur dann entstehen, wenn bestimmte Substanzen eingenommen wurden. Beim Alkoholgenuss etwa ist dies das Abbauprodukt Ethylglucuronid (EtG). Der Konsum von Cannabis ist oft durch den Wirkstoff THC nachweisbar.

Doch welche Methoden gibt es, um Alkohol- und Drogenabstinenz nachweisen zu können? Sind beispielsweise Leberwerte noch entscheidend? Wie lange dauert ein Abstinenznachweis bei Alkohol oder Drogen? Diese und andere Fragen beantworten wir in unserem Ratgeber.

Abstinenznachweis: Haaranalyse oder Urintest?

Leberwerte sind längst kein Kriterium mehr für den Nachweis einer Abstinenz. Das Organ passt sich seinen Aufgaben an und kann selbst bei starkem und regelmäßigen Alkoholkonsum teilweise erstaunlich gut intakt bleiben.

Es bleiben der Urintest und die Haaranalyse. Beide Methoden können beim Abstinenznachweis für Alkohol und andere Drogen eingesetzt werden. Dabei ist Urin eher ein Indikator für in letzer Zeit konsumierte Substanzen. Haare speichern die gesuchten Stoffe länger .

Der Urintest: Kurzfristige Termine

Abstinenznachweis: Für die Haaranalyse müssen die Haare ausreichend lang sein.
Abstinenznachweis: Für die Haaranalyse müssen die Haare ausreichend lang sein.

Egal ob für den Abstinenznachweis THC oder Alkohol im Urin nachgewiesen werden sollen: Die Termine zur Urinabgabe werden deshalb immer besonders kurzfristig bekanntgegeben. Oft werden die Probanden nur einen Tag zuvor informiert.

Der Alkoholabstinenznachweis gelingt bei der Urinprobe nur für die letzten 24 Stunden. Andere Drogen sind nur wenige Stunden (etwa Opiate) oder einige Tage (etwa Amphetamine) nachweisbar. Beim THC ist entscheidend, wie viel und wie regelmäßig das Rauschmittel konsumiert wurde.

Urintests werden in der Regel viermal in sechs Monaten oder sechsmal in einem Jahr relativ spontan vorgenommen, um für die MPU einen Abstinenznachweis für Alkohol oder Drogen zu erbringen.

Die Haaranalyse: Ein Monat in einem Zentimeter

Wenn Ihnen die Führerscheinstelle zusätzlich zur MPU eine Alkoholabstinenz vorschreibt, kann diese auch mit der Methode der Haaranalyse überprüft werden. Hierfür können nur unbehandelte und ausreichend lange Haare Grundlage sein. Gefärbtes oder gebleichtes Haupthaar disqualifiziert den Betroffenen für eine Haaranalyse also ebenso wie zu kurze Haare.

Grundsätzlich kann zwar jedes Körperhaar für den Nachweis der Abstinenz untersucht werden. Doch in der Regel wird eine etwa bleistiftdicke Strähne vom Hinterkopf entnommen. Das Haupthaar wird möglichst wurzelnah abgeschnitten und untersucht.

Als Faustregel gilt: In einem Zentimeter Haarlänge können Substanzen und Abbauprodukte wie EtG für einen Monat nachgewiesen werden.

Soll der Abstinenznachweise für Alkohol zur MPU vorgelegt werden, so untersuchen die Labore in der Regel drei Zentimeter Haare und damit die letzten drei Monate. Beim THC-Nachweis können bis zu sechs Zentimeter Haare untersucht werden.

MPU: Wann muss der Abstinenznachweis starten & welche Kosten sind zu erwarten?

Oftmals schreibt die Führerscheinstelle Ihnen vor, in welchem Zeitraum der Abstinenznachweis für die MPU für Sie Pflicht ist. Oftmals werden mindestens sechs Monate Abstinenz angesetzt. Vermutet die Behörde eine Drogen- oder Alkoholabhänigkeit, kann auch ein Jahr als Zeitraum für den Abstinenznachweis festgelegt werden. Wie lange Sie den Rauschmitteln fernbleiben müssen, beeinflusst übrigens auch, zu welchem Zeitpunkt Sie die MPU ansetzen können.

Was ein Alkohol- oder THC-Abstinenznachweis kosten kann, hängt auch von der Untersuchungsmethode ab.
Was ein Alkohol- oder THC-Abstinenznachweis kosten kann, hängt auch von der Untersuchungsmethode ab.

Denn zwischen dem Nachweis der Abstinenz und der MPU dürfen in der Regel nicht länger als vier Monate liegen. Andernfalls wird der Nachweis womöglich nicht anerkannt! Informieren Sie sich über derlei Bestimmungen bei Ihrer MPU-Begutachtungsstelle! Die Kosten für den Abstinenznachweis trägt der Auftraggeber, also der Betroffene selbst. Dabei können Sie pro Untersuchung mit ca. 150 Euro bis 250 Euro rechnen. Bedenken Sie, dass mehrere Proben notwendig sind. Ein Urintest wird also in der Regel teurer, da die Untersuchung öfter stattfinden muss. So kann ein Abstinenznachweis für Alkohol mit Kosten von mindestens 600 Euro verbunden sein.

Es lohnt sich, Anbieter zu vergleichen, da die Labore keine standardisierten Preise berechnen. Wichtig ist nur, dass das Labor die Anforderungen der allgemeinen Beurteilungskriterien erfüllt. Informieren Sie sich im Zweifel bei Ihrer MPU-Begutachtungsstelle, ob ein bestimmtes Labor für Ihre Zwecke geeignet ist.

Sichere Anlaufstellen sind jedoch große Institutionen. So bietet etwa der TÜV Nord einen Abstinenznachweis an. Auch TÜV Süd bietet diese Leistungen. Die Preise können je nach Fall und Region unterschiedlich ausfallen.

Übrigens: Müssen Sie für die MPU wegen Alkohol einen Abstinenznachweis erbringen, ist alkoholfreies Bier (genau wie alkoholfreier Sekt, Wein etc.) zu vermeiden! Denn auch in diesen Getränken können, trotz ihres Namens, Spuren von Alkohol enthalten sein, was der Arzt als EtG in Ihrem Körper wiederfinden wird. Auch Speisen, Soßen oder Süßigkeiten mit geringem Alkoholanteil gefährdet Ihren Nachweis. Trockene Alkoholiker wissen dies und meiden derlei Nahrung konsequent.

Kann man die MPU bestehen ohne einen Abstinenznachweis zu erbringen?

Wenn Ihnen die Führerscheinstelle zur MPU einen Abstinenznachweis als Pflicht auferlegt, können Sie diesen auch nicht überspringen. Eine MPU ohne Abstinenznachweis, etwa für THC-Konsumenten oder anderer illegaler Substanzen, ist ohnehin nicht denkbar, da bei Drogen am Steuer praktisch immer ein solcher gefordert wird.

Der Weg zum Führerschein führt manchmal nur über einen Abstinenznachweis.
Der Weg zum Führerschein führt manchmal nur über einen Abstinenznachweis.

Dagegen kann eine MPU ohne Abstinenznachweis für Alkohol durchaus eine Option sein, insofern dies nicht explizit als Voraussetzung genannt wurde. In solchen Fällen kann es eine Alternative sein, durch kontrolliertes Trinken den eigenen Konsum soweit einzuschränken und entsprechend nachzuweisen, dass der Gutachter im Gespräch mit Ihnen das Gefühl bekommt, dass Sie sich grundlegend Gedanken darüber gemacht haben, wie Sie in Zukunft vermeiden wollen, wieder unter Alkoholeinfluss am Steuer zu sitzen.

Sollte der Gutachter durch gezielte Fragen während der MPU nicht zu der Überzeugung gelangen, dass Sie tatsächlich kontrolliert zu trinken gelernt haben, so könnte er vorschlagen, dass Sie sich einem der oben beschriebenen Nachweisverfahren unterziehen. So könnten Sie – wiederum auf eigene Kosten – beweisen, dass es für Sie kein Problem ist, den Konsum in den Griff zu bekommen.

FAQ: Abstinenznachweis

Wann und wofür ist ein Abstinenznachweis erforderlich?

Wer seinen Führerschein aufgrund eines Alkohol– oder Drogenverstoßes verloren hat, muss häufig eine MPU absolvieren, um diesen wiederzuerlangen. Häufig verlangt die Behörde in diesem Zusammenhang auch einen Abstinenznachweis.

Wie funktioniert der Abstinenznachweis?

Es handelt sich dabei um ein Kontrollprogramm, das nur durch „Begutachtungsstellen für Fahreignung“ durchgeführt werden darf, etwa durch den TÜV oder die DEKRA. Diese führendie Kontrollen mittels Urin- oder Haaranlayse durch. Weitere Informationen lesen Sie hier.

Was kostet der Abstinenznachweis?

Die Haaranalyse kostet ungefähr zwischen 150 Euro und 250 Euro pro Untersuchung. Der Urintest ist gewöhnlich teurer. Erkundigen Sie sich ggf. vorher bei der jeweiligen Begutachtungsstelle.

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Über den Autor

Autor
Vitali U.

Vitali ist seit 2016 Redakteur auf bussgeld-info.de. Seine Karriere begann er nach dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften an einer renommierten Universität in Deutschland. Seitdem hat er sich auf das Thema Verkehrsrecht spezialisiert und sein Wissen durch eine einschlägige Ausbildung vertieft.

{ 255 comments… Kommentar einfügen }
  • Katja 15. Juli 2017, 7:51

    Hallo. Mir wurde vor 7 Jahren der Führerschein wegen thc im Blut abgenommen. Ich habe dann eine Therapie gemacht wegen thc und Alkohol Abhängigkeit. Die Alkoholabhängigkeit ist aber erst nach dem Führerscheinentzug entstanden. Jetzt soll ich die Abstinenz von thc und Alkohol nachweisen, obwohl ich nie mit Alkohol auffällig geworden bin. Ist das rechtens?
    Mit freundlichen Grüßen Katja

    • bussgeld-info.de 17. Juli 2017, 9:21

      Hallo Katja,

      grundsätzlich wird eine MPU immer dann verlangt, wenn Zweifel an der Eignung des jeweiligen Fahrers bestehen. Je nachdem, was die gemessenen Werte ergeben haben, ist es also nicht unüblich, dass zusätzlich auch eine Alkoholabstinenz verlangt wird.

      Ihr Bussgeld-Info-Team

  • Philipp 14. Juli 2017, 12:39

    Hallo,

    Ich habe nun 1 Jahrein Alkohol-Abstineznprogramm durch Urinscreenings hinter mich gebracht. Nun dauert das bei der Führerscheinstelle ziemlich lange bis ich den Antrag auf die MPU bekomme. Die Beraterin im Labor meinte ich habe zwei Monate nach dem Ende des Programms Zeit die Mpu zu bestehen. Die von der MPU Stelle meinten ich habe vier Monate nach dem letzten Screening Zeit.
    Wie ist es nun wirklich?

    Beste Grüße
    Philipp

    • bussgeld-info.de 24. Juli 2017, 11:18

      Hallo Philipp,
      für eine definitive Aussage sollten Sie sich an die zuständige Führerscheinstelle wenden. Es empfiehlt sich dabei, die Antwort in schriftlicher Form zu verlangen, damit Sie bei möglichen späteren Problemen, diese als Nachweis nutzen können.

      Ihr Team von Bussgeld-Info

  • Felix 10. Juli 2017, 23:04

    Hallo,
    mir wurde vor einem jahr mein führerschein entzogen, aufgrund von einmaligem THC konsum, 3 tage vor der polizei kontrolle. Abgesehen von der völlig übertriebene ungerechtfertigten Maßnahme habe ich ein weiteres problem. Keiner kann mir auskunft geben wie das mit der haarprobe läuft wenn man 95% des jahres im Ausland medizin studiert. An welche stelle muss ich mich da melden. ein urin test ist aufgrund der kurzfristigen termine für mich nicht möglich.
    Zudem habe ich von einem gerücht gehört dass es möglich ist einen internationalen führerschein zu machen, da die MPU nur in Österreich und Deutschland pflicht ist.
    Meine frage: – wo finde ich einen kompetenten ansprechpartner( am besten persönlich) der auch weiß wie das abläuft wenn man die ganze zeit im ausland ist. vorallem weil das zeitmangement mit MPU und abstinenznachweiß in meinem fall nicht einfach ist. (bisher konnte mir keiner auskunft geben und ich werd von einer zu anderen stelle verwiesen)..
    -und wird der internationale führerschein trotz noch laufender MPU in deutschalnd annerkannt?

    vielen dank für eure Hilfe

    • bussgeld-info.de 17. Juli 2017, 11:18

      Hallo Felix,

      es gibt eine Vielzahl an MPU-Beratungsstellen für spezifische Städte/Regionen, mit denen telefonisch oder online Kontakt aufgenommen werden kann. Diese können Fragen rund um das Thema beantworten, so zum Beispiel den genauen Ablauf der Testverfahren, wie es sich im Falle eines Auslandsaufenthaltes verhält etc.

      Zu dem Führerschein: eine MPU kann durch einen ausländischen Führerschein nicht umgangen werden. Den Behörden obliegt es zudem, den ausländisch erworbenen Führerschein ebenfalls einzuziehen, falls Sie mit diesem während einer noch ausstehenden MPU in Deutschland fahren würden.

      Ihr Team von Bussgeld-Info

  • Bernd 28. Juni 2017, 12:39

    Hallo,

    ich wurde vor wenigen Jahren THC positiv von der Polizei angehalten und habe daraufhin meinen Führerschein abgeben müssen. Jetzt bin ich mittlerweile fast mit meinen Urinkontrollen durch und wollte wissen ob ich bei oder nach der MPU, welche ich gleich nach Beendigung der Urinkontrollen absolvieren wollte, zu einer weiteren Urin- oder Haarkontrolle aufgefordert werden kann?

    Danke schonmal
    Bernd

    • bussgeld-info.de 29. Juni 2017, 12:50

      Hallo Bernd,

      ob Sie während der MPU Abstinenznachweise erbringen müssen, obliegt der Behörde.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Bulli 22. Juni 2017, 21:28

    Hallo meine Frage
    Ich habe das erste mal vor ein Jahr was bei Freude geraucht auf ein Samstag und wurde am Sonntag auf den Weg zum Brötchen Holen angehalten ohne zu wissen das ich noch was im Blut habe habe ich so ein schnell Test gemacht und hatte was drin . Darauf hin bekam ich ein Monat Fahrverbot! Bis dahin ok jetzt ein Jahr später hatte ich wieder was geraucht und schon stand mit mein Pkw auf ein privat Grundstück da Kamm die Polizei und machte mit mir ein Test und Nächten mich mit zum Blut abnehmen ich hatte natürlich was mit und habe auch drei Monate Fahrverbot erhalten der Morgen endet ! Ich Mus noch eine absinenz machen ich glaube halbes Jahr ?? Oder ein Jahr keine Achtung und mpu ! Meine Frage ich bin berufskraffahrer bekomme ich alle Führerscheinen zurüch oder nur Pkw ?? Ich habe alle Führerschein auch Motorrad und Bus mit 95 .

    • bussgeld-info.de 26. Juni 2017, 12:15

      Hallo,

      in diesem Fall sollten Sie sich an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde wenden.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Birgit 22. Juni 2017, 15:34

    Hallo, ich habe Ende Oktober 2016 meinen Führerschein wegen 1,16 Promille abgeben müssen, habe eine Sperre oder Fahrverbot bekommen und konnte zum 27.7. dieses Jahr ein Antag auf Wiedererteilung beantragen, dies tat ich vor ca 5 Wochen da ich alle Unterlagen wie z.B. DRK Schulung und Passbilder hatte. Jetzt letzte Woche lag eine Karte im Kasten von der Stadt ich solle unbedingt vorbei ommen, was ich direkt tat. Jetzt sagte diese Dame, sie möchte das ich MPU mache, ich war baff und geschockt, das sagte mir bei Abgabe der Unterlagen nicht. Ich hatte bis dahin schon bei der Stadt die 80 Euro für den Führerschein NEU bezahlt. Ich fragte was sie dazu beweg mich nun zur MPU zu schicken, darauf kam nur das ist Ermessung ihrerseits und sie möchte das so, ja jetzt bin ich seit Ende Oktober Busfahrer und dachte es wäre Land in Sicht und nun das.Ich direkt zu meinem Anwalt er verlangtjetzt Akteneinsicht und will Gründe dafür haben wieso man das nun nach so langer Zeit erst anordnet. Egal wie ich muss und will handeln, denn ich war lange genug ohne mein geliebtes Auto unterwegs und bin echt wegen meinem Job und Nebenjob auf das Ding angewiesen. Nun meine Frage, ich habe am 30.7. direkt das 1. Gespräch mit einem Psychologen mit dem ich das 1 Gespräch führen werde will aber vorab schon einmal wissen was auf mich zukommen kann wegen dem Nachweis der Abstinenz, denn wenn das jetzt wieder 6 Monate dauern soll sehe ich diese Strafe als sehr hoch an, ok passiert ist passiert, aber ich hatte 1,16 und nicht 1,6 Promill. Kann ich jetzt schon anfangen mir Ärzte zu suchen oder muss ich auf das 1. Gespräch warten. Vielleicht bekomme ich hier eine etwas durchschaubare Antwort, denn das Netz verwirrt mich langsam echt. Vielen Dank

    • bussgeld-info.de 26. Juni 2017, 9:13

      Hallo Birgit,

      die Führerscheinstelle ordnet eine MPU nur an, wenn diese die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen anzweifeln. Bei Ihnen war dies durch die Alkoholfahrt der Fall. Sie sollten zunächst das erste Gespräch abwarten. Um sich darauf vorzubereiten können Vorbereitungen auf die MPU belegt werden.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Tom 22. Juni 2017, 8:38

    Hallo,

    ich habe 2008 eine unter Alkohol und Drogen eine Straftat begangen ( Körperverletzung / Brandstiftung ). 2 Jahre später wollte ich den Führerschein machen und die FS Stelle teilte mir mit das ich eine MPU machen soll mit 3 Fragestellungen. Nun sind ja 9 Jahre vergangen und ich habe im Februar nochmal angefragt bei der FS Stelle. Die Fragestellungen haben Sie von 3 auf 1 reduziert, natürlich inkl. Abstinenznachweiß, aber trotzdem MPU.

    Nun meine Frage :
    Ich war bisher nie im Besitz eines Führerscheins und die Straftat hatte auch nichts mit dem Straßenverkehr zutun, ausserdem bin ich nie Schwarz gefahren o.ä und bin auch nie unter Alk auf dem Fahrrad gefahren. Ist diese ganze Geschichte seitens der Führerscheinstelle so rechtens ? Oder sollte ich meinen Anwalt damit mal beauftragen ?

    Gruß

    • bussgeld-info.de 22. Juni 2017, 9:17

      Hallo Tom,

      wir dürfen Ihnen keine Rechtsberatung erteilen. Am besten wenden Sie sich an einen Anwalt mit Schwerpunkt Strafrecht oder Verkehrsrecht.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • S.J. 20. Juni 2017, 19:11

    Musste Drogenabstinenz von 6 Monaten nachweisen von bisher 4 Tests waren 3 negativ und der letzte positiv…Jetzt sagt mir die Dame solle bei der Führerscheinstelle um 1Monat Verlängerung der Abstinenzkontrolle bitten da ich keine weiteren 2 Tests in dem vorgeschriebenen Zeitraum schaffen würde. Wer entscheidet über die Termine zur Kontrolle und muss zw den Tests immer ein gewisser Zeitraum liegen oder spielt das keine Rolle u. die Dame von der Abstinenzkontrolle wollte sich nur „rausreden“?

    • bussgeld-info.de 26. Juni 2017, 8:50

      Hallo,

      die Termine werden willkürlich bestimmt, sodass ein eventueller Drogenkonsum nachgewiesen werden kann. Meistens finden die Tests allerdings regelmäßig innerhalb der vorgegebenen Monate statt. In diesem Fall ist der Abstand zwischen den Tests allerdings nicht immer identisch.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • ash 20. Juni 2017, 1:34

    August 2016 hatte ich Routine Verkehrskontrolle. Urintest hab ich verweigert, deswegen wurde mir Blut abgenommen.
    Im April 2017 kam Brief von Führerscheinstelle – die Fahrerlaubnis in DE wurde aberkannt (Blutwerte positiv -Amphetamin -400ng/ml).
    Strafverfahren wurde eingeleitet, jedoch durch die Staatsanwaltschaft eingestellt.
    (laut Ärztliche gutachten- keine Auffälligkeiten/Drogenkonsum-Anzeichen).
    Ordnungswidrigkeit hat sich verjährt.

    Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis gestellt. Heute kam Antwort:
    `´Zur Überprüfung Ihrer Kraftfahreignung ist uns (..) bis zum 29.12.2017 ein medizinisch-psychologisches Gutachten (..) vorzulegen„

    das Gutachten soll folgende Fragestellung beantworten:
    In kurze:
    -ob kann ich- trotz der Hinweise auf Drogenmissbrauch- ein KFZ sicher führen
    -ob ich nehme Medikamente, welche Kraftfahreignung beeinträchtigen können.

    Beigefügte Erklärung mit ausgewählte Begutachtungsteile soll ich binnen 3Monaten zurückschicken und Untersuchungstermin machen.

    Und noch in Erläuterung:
    ´´sind/waren die Voraussetzungen zum Führen von KFZ ausgeschlossen, so können Sie nur dann wieder als gegeben angesehen werden, wenn der Nachweis geführt wird, dass kein Konsum mehr besteht´´

    Ich weiss nicht ob verstehe ich richtig:
    -Verlangt Führerscheinstelle von mir nur MPU? ohne Abstinenznachweis?
    ist es überhaupt möglich bei Drogenmissbrauch?
    Falls ja:
    -Kann Abstinenznachweis trotzt positive Begutachtung- später verlangen werden?

    • bussgeld-info.de 26. Juni 2017, 8:31

      Hallo Ash,

      wenn ein Abstinenznachweis gefordert wird, dann ist dieser vor der Begutachtung fällig. Bei Drogenmissbrauch wird dieser meistens verlangt. Ob dieser bei Ihnen nötig ist, können Sie bei der Fahrerlaubnisbehörde erfragen.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Martin 10. Juni 2017, 10:14

    Ich musste 2004 meinen Führerschein wegen 1,96 Promille abgeben, bin dann ca 1 Jahr später bei der Mpu durchgefallen und habe es seit dem nicht mehr probiert.
    Ab wann könnte ich den Führerschein beantragen ohne Mpu machen zu müssen und muss ich den Führerschein wieder komplett neu machen?
    Mfg

    • bussgeld-info.de 14. Juni 2017, 13:55

      Hallo Martin,

      die Anordnung zur MPU verjährt in der Regel 15 nach der letzten Eintragung – in Ihrem Fall also ca. 2020. Sie müssen, um den Führerschein zurück zu erhalten, erneute Theorie- und Praxisprüfungen absolvieren.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Tobias 9. Juni 2017, 19:53

    Hi,
    habe gerade beide Ausführungen des Gutachtens meiner ersten MPU wegen Amphetamin und THC bekommen.
    MPU Lief eigentlich perfekt, doch bin nun hochkant durchgefallen da im Eigenurin bei Abgabe Drogen gefunden wurden. Habe 1,5 Jahre Abstinenz durch Haare erbracht, und sogar am Abend vor der MPU als Gag noch privat einen UrinTest aus der Apotheke gemacht > indizierte komplett negativ.
    Laut MPU Labor wurden jedoch 62 ng/ml Amphetamin festgestellt.
    So ein Wert entspricht in etwa dem, der mich vor Jahren ( zurecht ) den Schein gekostet hat.
    1: kann ich nicht akzeptieren das Drogen-Urintest vom Abend zuvor negativ indizierte, ich tatsächlich abstinent bin! und das Labor misst derart hohe Werte? Ich habe die Urinproben nicht aus den Augen gelassen, unterschrieben und jetzt steh ich da. Wird Rechtsbeistand in dieser Sachlage überhaupt etwas anfechten können? Seht ihr da Hebel an denen ein Jurist etwas hinterfragen kann, oder ist hier die 2te MPU eher zielführend?

    Merci, Tobi

    • bussgeld-info.de 19. Juni 2017, 10:08

      Hallo Tobias,

      mit Ihrem Fall sollten Sie sich bestenfalls an einen Anwalt wenden. Die MPU kann allerdings grundsätzlich immer wiederholt werden.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Caro 6. Juni 2017, 13:36

    Hallo Team von bussgeld-Info,

    wer ordnet einen Abstinenznachweis bei Führerscheinentzug an? Die Behörde oder die MPU-Stelle?
    LG Caro

    • bussgeld-info.de 7. Juni 2017, 9:13

      Hallo Caro,
      in der Regel entscheidet die Führerscheinstelle, ob ein Abstinenznachweis notwendig ist.

      Ihr Bussgeld-Info Team

      • Andreas 14. Juni 2017, 17:17

        Hallo, wurde im April mit 1,33 Promille angehalten, 2 Ampeln bei Rot überfahren. Letzte Tf war 1993.
        Bin Berufskraftfahrer, was erwartet mich ? Muß ich wohl eine MPU machen ?

        Vielen Dank im voraus !

        • bussgeld-info.de 19. Juni 2017, 9:03

          Hallo Andreas,

          höchstwahrscheinlich wird eine MPU nötig sein. Für die Trunkenheitsfahrt müssen Sie mit drei Punkten in Flensburg, einer Geld- oder Freiheitsstrafe und dem Fahrerlaubnisentzug für mindestens sechs Monate rechnen. Das Bußgeld für eine überfahrene rote Ampel liegt zwischen 90 und 360 Euro. Hinzu kommen auch hier Punkte in Flensburg sowie ggf. ein Fahrverbot oder im schlimmsten Fall ein Fahrerlaubnisentzug.

          Ihr Bussgeld-info Team

  • Lukas 3. Juni 2017, 3:22

    Einen schönen guten Morgen,

    Ich wurde vor 2 Monaten mit 1.87 Promille angehalten, dies war viel zu hoch, was mir bewusst ist. Ich bin kein Gelegenheitstrinker, ich habe mich für für 600m einfach hinters steuer gesetzt, total dumm! War beim Anwalt, habe gefragt wie das mit der mpu und dem abstinenznachweiß laufen wird, daraufhin sagte er mir, dass ich mich an das Straßenverkehrsamt melden sollte, obwohl noch nichts von der Staatsanwaltschaft beschlossen wurde..

    Nun meine frage, wie gehe ich jetzt vor? Ich muss eine mpu und eine alkoholabstinenz nachweisen, wie lange ist die Frage?

    Die nächste Frage die ich mir stelle, wird nur alkohol getestet, oder auch thc bzw cbd.

    Grüße aus Dortmund

    Lukas

    • bussgeld-info.de 7. Juni 2017, 10:35

      Hallo Lukas,
      die Länge des Abstinenznachweises unterscheidet sich je nach Bundesland und kann bis zu einem Jahr betragen. Genauere Informationen zur Dauer und auch zum Messverfahren erhalten Sie bei der zuständigen Behörde.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Florian 2. Juni 2017, 17:20

    Hallo, Ich habe diesen Monat eine MPU vor mir, weiß noch nicht genau wann!!! Habe Screening gemacht halbes jahr, das letzte war am 03.04.! Weil ich noch nicht genau wusste wie das alles zeitlich hinkommt habe ich anfang mai noch ein zusätzliches screening (1*) machen lassen welches nun leider knapp positiv war, heißt ich kann es nicht verwenden!!! Morgen wären es 2 monate seit letztem regulärem screening, kann ich noch beim arzt oder so ein screening machen oder kommt das hin mit dem halben jahr!!! Ich denke bis Ich MPU mache sind es 2monate und (10-15) tage wo kein nachweis besteht!!! P.S habe 2006 schon einmal MPU versucht, negativ, da waren es über 3 monate und als vorraussetztung für nächste MPU stand als letztes im bericht 2 Monate nicht überschreiten!!!

    Uawg

    „Denn zwischen dem Nachweis der Abstinenz und der MPU dürfen in der Regel nicht länger als vier Monate liegen.“

    THC!!! Urinscreening!!!

    • bussgeld-info.de 7. Juni 2017, 11:10

      Hallo Florian,
      welche Bestimmungen für Ihre MPU gelten, erfahren Sie bei der zuständigen Behörde.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Mannymarc 31. Mai 2017, 21:44

    Hallo Bußgeld Info Team,

    Ich wurde bei einer verkehrskontrolle im schnelltest postIV auf thc und Amphetamin getestet hatte laut arzt keine ausfallerscheinungen. Blutuntersuchung habe ich zugestimmt.
    Lebe jetzt seit dem Zeitpunkt abstinent was für mich kein Problem darstellt. Gehe davon aus eine mpu auferlegt zu bekommen und habe mich deshalb mit einem verkehrspsychologen in verbindung gesetzt und möchte einen freiwilligen abstinenznachweis machen. Um ggf. Zeit zu sparen und einen guten Willen zu zeigen. Ich selbst bin erstTäter und habe meinen Führerschein bereits 12jahre.
    Nun zu meiner Frage ich arbeite als Koch und komme daher öfter in Kontakt von alkoholhaltigen Lebensmitteln allein durchs probieren. Wird bei Auffälligkeiten von btm ein alkoholnachweis gefordert und wenn ja kann ich durch meine arbeit probleme zwecks alkoholabbaustoffe auf Grund von geringem Konsum bekommen.

    Vielen dank im voraus

    • bussgeld-info.de 7. Juni 2017, 11:25

      Hallo,

      fragen Sie am besten bei der Behörde nach, ob diese geringen Mengen an Alkohol im Abstinenznachweis nachgewiesen werden können. Ansonsten können Sie evtl. andere Personen in der Küche das Essen abschmecken lassen.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Hase 22. Mai 2017, 22:45

    Ein Bekannter hat mit 0,8 Promille einen Auffahrunfall verursacht. Er wurde zu einer MPU mit Abstinenznachweis verurteilt. Nun hat er zwei Nachweise erfolgreich erbracht (Haaranalyse). Leider hat er den Fehler gemacht und sich die Haare gefärbt (aus Unwissenheit). Damit kann eine weitere Überprüfung nicht vorgenommen werden. Ist es rechtens, dass der gesamte Abstinenznachweis von vorn beginnt, und diesmal als Urinrobe? Hat er eine Möglichkeit die MPU eher zu beantragen?

    • bussgeld-info.de 24. Mai 2017, 8:29

      Hallo Hase,

      wenn die Haarproben nicht verwertbar waren, ist es möglich, dass ein erneuter Nachweis erbracht werden muss.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Lars 19. Mai 2017, 6:07

    Also fast fertig mit Abstinenzjahr was benötige ich denn noch alles für Mpu ??

    • bussgeld-info.de 24. Mai 2017, 10:12

      Hallo Lars,

      das kommt darauf an, worum es bei der MPU geht. Liegt eine Suchtproblematik zugrunde, sind alle Nachweise, dass Sie an der Sucht arbeiten hilfreich. Denkbar ist in diesem Fall eine verkehrspsychologische Beratung oder die Teilnahme an entsprechenden Seminaren, welche den Teilnehmern bei der Überwindung des Problems helfen.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Gülay 16. Mai 2017, 1:03

    Hallo …ich habe 2005 mein Führerschein abgegeben wegen Cannabis Konsum …ich wurde von der Polizei angehalten mur wurde Blut abgenommen der positiv war.Damals wollte das Strassenverkehrsamt das ich eine Haarprobe abgebe, die ich verweigert hatte .Daraufhin wurde mir schriftlich mitgeteilt das ich meinen Führerschein abgeben soll. Hab ich auch freiwillig getan. Jetz habe ich in August 2016 ein Antrag auf Wiedererteilung der Fahrerlaubnis gestellt .Habe 6 monate auf Schreiben vom Strassenvekehrsamt gewartet über das Ergebniss der Wiedererteilung .Heute habe ich dort Angerufen (15.05.2017) mir wurde per Telefon mitgeteilt das ich der Antrag auf den Tisch legt und meine Akte aus den Keller laut Sachberabeterin geholt werden muss.Sie hat mir vorab geraten ein Erstgespräch bei der MPU Beratung zuführen bis Sie nach Akteneinsicht mich anschreibt.Das kam mir bischen komisch vor vorab das Mpu Gespräch zuführen da ich keine Auflagen bezüglich meines Antrages in der Hand habe? Ich habe der Sachberarbeiterin dieses auch gesagt ob ich nicht erst das Ergebniss meines Antrag haben sollte bevor ich das Erstgespräch bei der MPU Dienststelle führe.Ich hab absolut gar nichts mehr mit der Kifferei zutun .Habe auch kein Problem ein Absinenznachweiss abzugeben,meine Frage nun verjährt die MPU nicht nach 10 Jahren wenn ich 2005 den Führerschein abgegeben habe.Ich danke für Antwort Ihrer seit’s
    Mfg

    • bussgeld-info.de 18. Mai 2017, 9:29

      Hallo Gülay,

      die Frist zur „Verjährung“ beträgt 10 Jahre, beginnt aber erst nach fünf Jahren zu laufen. Mithin dauert es insgesamt 15 Jahre. Zuvor sollte grundsätzlich kein Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis gestellt werden.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Bob 13. Mai 2017, 0:31

    Hallo, ich wurde vor 9 Jahren beim rauchen von Gras im Auto erwischt, stehend auf einem Parkplatz. Als ich vor 2 Tagen beim StrVA war, wurde mir gesagt das ich eine einmalige Abstinenz nachweisen muss. Im dann einen Antrag AIF Neuereilung zu bekommen. Was kommt da auf mich zu ?

    • bussgeld-info.de 15. Mai 2017, 7:55

      Hallo Bob,

      die genauen Details bezüglich Zeitraum des Abstinenznachweises können Sie bei der Behörde erfragen.

      Ihr Bussgeld-Info Team

      • Bob 15. Mai 2017, 9:36

        Sie sagte einmalig und forderte mich auf einen Sehtest mitzubringen und ein Lichtbildausweis.

  • Lothar 11. Mai 2017, 15:49

    Hallo….
    habe letztes Jahr meinen Fürerschein aufgrund Alkohol am Steuer verloren (1,8promille, zu dem Zeitpunkt 19 jahre)
    Die Sperrfrist ist vorbei. muss ich einen abstinenznachweis vorlegen?habe noch nichts offizielles bekomen….nur verschiedene meinungen, die einen sagen ja, die anderen sagen das ist völliger Quatsch.Was ist denn nun wahr und worauf muss ich mich einstellen? ….und bin in der Probezeitverlängerung….
    danke im vorraus

    • bussgeld-info.de 15. Mai 2017, 8:52

      Hallo Lothar,

      es liegt im Ermessen der Behörde, ob sie einen Abstinenznachweis verlangt oder nicht.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Leon 10. Mai 2017, 22:03

    Guten Abend,

    mir wurde letztes Jahr im Oktober nach einem positiven Urintests Blut abgenommen. Das Ergebnis war positiv mit 11ng/ml Amphetamin ich hatte ca 36H zuvor einen Trainingsbooster auf Empfehlung eines Partners konsumiert ohne mir darüber im Klaren zu sein was drin ist. Die Führerscheinstelle hat keine klare Aussage gemacht ob ein Abstinenznachweis von 6 Monaten ausreichend ist werde ich mit so einem Wert als abhängiger abgestempelt und darf mich für 12 Monate anmelden oder ist dieser so gering das 6 Monate reichen ? Meine Haare werden mit 1,5 cm nicht lang genug sein für eine haaranalyse, ein halbes Jahr wäre noch in Ordnung aber 1 Jahr ohne Fahrerlaubnis als KFZ’ler sind für mich undenkbar.

    • bussgeld-info.de 11. Mai 2017, 8:56

      Hallo Leon,

      ob ein Abstinenznachweis zu erbringen ist oder nicht, obliegt der Behörde. Sie entscheidet auch, wie lange dieser andauern muss.

      Ihr Bussgeld-Info Team

    • Leon 11. Mai 2017, 14:28

      Sehr geehrtes Bußgeld-Info Team,

      die zuständige Behörde hat über die Dauer des Abstinenznachweis keine Angaben gemacht, lediglich die Information gegeben das einer erforderlich ist auf meine Frage hin ob ein halbjähriges Drogenscreening ausreicht wurde mir, von der zuständigen Sachbearbeiterin, gesagt das es auf mein Verhalten ankommen würde, was bei mir deutliche Verwirrung stiftet.

      Mit freundlichen Grüßen

  • K.W. 28. April 2017, 21:52

    Ich bin vor 5 Jahren unter Einfluss von Alkohol und Cannabis Auto gefahren und musste meinen Führerschein – zu Recht! – abgeben.
    Mittlerweile führ ich ein ganz anderes Leben und habe seit Jahren!!! kein Cannabis mehr konsumiert. Seit Juni letzten Jahres auch keinen Tropfen Alkohol mehr. Meine erste Anstinenzprüfung (Haaranalyse) war im Dezember. Die zweite Haaranalyse auf Alkohol und Drogen war im Drogenbereich positiv. Ich habe definitiv seit JAHREN nichts mehr konsumiert.
    Wie soll ich denn jemals meinen Führerschein wiederbekommen? Ich kann mir das nicht erklären. Ein 3/4 Jahr abstinent – völlig umsonst. Ich muss wieder von vorn anfangen. Wie kann denn sowas bloß sein?

    • bussgeld-info.de 2. Mai 2017, 10:41

      Hallo K.W.,

      ein Drogentest ist in aller Regel nur positiv, wenn die Testperson auch solche Substanzen konsumiert hat. Um den Führerschein zurück zu erhalten, ist ein Abstinenznachweis vonnöten.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Friedrich K. 20. April 2017, 19:06

    Hallo,
    bei mir wurde MPU mit Alkohol Abszinenz verlangt!
    Diese hatte ich letzte Woche erfolgreich abgeliefert,und der Termin für MPU ist nächste Woche.
    1. Hatte von April 2015-August 2015 eine stationäre Alkohol Therapie erfolgreich beendet.
    2.Hatte im Anschluss nahtlos Nachsorge bei Caritas erfolgreich beendet.
    3.Hatte Ende letzten Jahres 11 Sitzungen bei einem Verkehrspsychologen besucht,und der Abschlussbericht
    ist meiner Meinung positiv.
    Meine Frage: Kann mir jetzt bei der MPU passieren,daß der Abszinenz Nachweis aus irgend einem Grunde
    verlängert werden kann,oder noch irgend eine Auflage gemacht werden kann?
    Bitte um Nachsicht für diese Frage,aber ich einfach nur ein mulmiges Gefühl!!
    Ich danke im Voraus

    Mit freundlichen Grüßen
    Friedrich

    • bussgeld-info.de 24. April 2017, 9:43

      Hallo Friedrich,

      dies liegt im Ermessen der Fahrerlaubnisbehörde. Wir können Ihnen daher leider keine Einschätzung dazu geben.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Bladstar 20. April 2017, 11:26

    Hi ich habe nun 9 Jahre keinen FS mehr und morgen habe meine MPU. Auffällig wegen Alkohol und Straftaten aus meinem früheren Leben. Mittlerweile habe ich Frau und Kind und einen Guten Job. In den letzten vier Jahren habe ich Lehrwerte geben müssen auf Grund einer Aufforderung vom Gericht bezüglich eine Bewährungsauflage. Natürlich befinden sich alle in der norm. jedoch musste ich feststellen das diese ja nicht mehr anerkannt werden. Ich habe mich auf die MPU vorbereitet mittels eines Aufbauseminar, eine Therapie bei einem Verkehrspsychologe absolviert und zusätzlich zu den leberwerten habe ich 6 Monate Alkohol AB als Nachweis. Meine fragen würden diese 6 Monate Ausreichen meine Psychologe meint ja. Nur im Internet steht so viel verwirrendes Zeug , wo man nicht weiss was man glauben soll.

    Ich hoffe auf schnelle Antwort

    • Bladstar 20. April 2017, 11:34

      Achse der AB Nachweis ist in form einer Haaranalyse nachgewiesen

    • bussgeld-info.de 24. April 2017, 10:02

      Hallo,

      meistens sind sechs Monate Abstinenznachweis für die Behörden ausreichend. Um sicherzugehen können Sie allerdings bei der zuständigen Behörde nachfragen.

      Ihr Bussgeld-info Team

  • Fabba 11. April 2017, 23:30

    Hallo ich habe ebenfalls eine Frage.
    ich wurde mit 1,3 Promille angehalten und es ist mein zweites Mal über der 1,1 Promille Grenze. Bei meinem ersten Vergehen war ich noch in der Probezeit und es wurde nur ein Aufbauseminar angeordnet. Das ganze ist letztes Jahr im Juli passiert. Seit dem habe ich meinen Alkoholkonsum zwar stark reduziert, allerdings nicht abstinent gelebt.
    Ich muss wohl mit einer MPU rechnen oder? wie kann ich den Prozess zur Wiedererlangung des Führerscheins bestmöglich beschleunigen und mit welcher Abstinenzdauer muss ich etwa rechnen? Ich habe bisher noch keine Aussage diesbezüglich von der Führerscheinstelle bekommen.

    • bussgeld-info.de 13. April 2017, 9:48

      Hallo Fabba,

      ein MPU ist in dem Fall nicht unwahrscheinlich. Wie lange eine mögliche Abstinenz dauert, liegt leider außerhalb unseres Einschätzungsvermögens. Begünstigt werden kann der Prozess zur MPU durch eine gründliche MPU-Vorbereitung.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Yusuf E 11. April 2017, 18:41

    Guten Tag,
    ich wurde vor 2 1/2 Monaten angehalten und positiv auf THC gestestet. Ich habe bisher noch keine Meldung darüber bekommen ob ich meinen Führerschein abgeben muss. Ich gehe davon aus das ich eine MPU mit Abstinenznachweis machen muss. Ich bin Ersttäter. Nun meine Frage: Kann ich auch schon ohne Bescheid meinen Abstinenznachweis anfangen, damit ich möglichst zeitnah mit der MPU anfangen kann? (Habe seit 2,5Monaten auf jegliche verbotene Substanzen verzichtet). Und: Wie lange dauert es in der Regel bis ich einen Bescheid bekomme?

    • bussgeld-info.de 13. April 2017, 10:12

      Hallo Yusuf E.,

      dass ein Abstinenznachweis schon vorher erbracht werden kann, ist uns nicht bekannt. Zudem liegt es an der jeweiligen Behörde, wie lange mit einer Bekanntgabe zu rechnen ist.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Marco 7. April 2017, 0:20

    Hallo, ich habe eine Frage…
    Ich habe einen Alkohol-Abstinenznachweis von 12 Monaten über Urin erfolgreich bestanden und habe nun einen MPU Termin angefragt. Wegen einem Umzug erfolgte der Nachweis bei einer anderen TÜV Stelle als der, bei der die MPU stattfindet. Ich wurde aufgefordert eine Haarprobe abzugeben trotz Nachweis… daher die Frage muss ich die Probe machen oder ist das ungewöhnlich? Vielleicht hat die andere Stelle nichts von dem Nachweis mitbekommen und es handelt sich um ein Misverständnis. Habe die Probe daher abgelehnt. Nun habe ich jedoch ein schlechtes Gewissen, da ich ja eigentlich nichts zu verbergen hatte aber mir kam das unsinnig vor und teuer wäre es auch gewesen.

    • bussgeld-info.de 10. April 2017, 8:32

      Hallo Marco,

      wenden Sie sich an den TÜV und geben Sie an, bereits einen entsprechenden Nachweis erbracht zu haben.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Tuner03 28. März 2017, 22:52

    Hallo,frage an die Fachleute hier:
    Ich bin nach einer Weihnachtsfeier(Dez. 2016) als erst Täter mit Null Punkte bei 1,78% im PKW auffällig geworden.
    Alles Mist und wird nie wieder vorkommen!
    Die Summe x steht fest durch ein Bescheid wie auch der Entzug des FS in Höhe von 12 Monaten.
    Psych.-Beratungsstunden habe ich am laufen.
    Mein Anliegen betrifft die Abstinenz, hiermit bin ich quasi unmittelbar nach der Tat angefangen weil es mir nahegelegt wurde.
    Ich habe eine Fahrschule aufgesucht welche die Verkehrspsychologischen Kurse anbietet, diese stellte mir eben fix nach einem Gespäch ein (Antrag) für,s Gesundheitsamt aus. Mit 12 Mon. Abstinenz bei 6 Proben!
    Beim Gesundheitsamt unterschrieb ich dann diese „Vereinbarung“ als Auftraggeber stehe ich dort.
    Bei der Fahrschule genieße ich aber keine Schulungen weil mir diese entschieden zu teuer sind.
    Wie komme ich nun von den 12 Mon. Abstinenz weg??
    Weiterhin steht dort drin „Zulassung zur MPU frühestens 01/2018“
    Es geht mir nicht um den „Entzug“,vielmehr ich kann ja vorher nicht zur MPU dieses Jahr!
    Somit ist der FS ja deutlich länger weg!

    Die Führerscheinst. sagte nur ,Sie können 3 Mon. vor Ablauf hier den Antrag stellen zur MPU.
    Diesen „Vertrag mit dem Gesundheitsamt- Din A4 Blatt“ hatte ich dem Polizeibeamten bei der Anhörung gezeigt (kopiert worden) in der Hoffnung für ein mildes spätesres Urteil.
    Welche Bedeutung hat dieses nun alles ?
    Das Gesundheitsamt sagte mir heute das die es nirgends hin schicken, außer mir bei Beendigung ein Abschlußbericht geben.

    Wohin hat die Polizei/Richter es noch gesandt, in welche Akte ist es womöglich gegangen (MPU Stelle)?
    Wer sagt das ich so lange diesen Zeitraum nachweisen muss?
    danke für Feedback

    • bussgeld-info.de 30. März 2017, 8:31

      Hallo Tuner03,

      wenn Ihnen vonseiten der Behörde auferlegt wurde, einen Abstinenznachweis zu erbringen, lässt sich dieser nicht umgehen. Für gewöhnlich wird die „Vereinbarung“ durch die Behörde nicht weitergeleitet.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • pumukel 21. März 2017, 11:33

    hallo
    hab 2009 mein Führerschein abgeben müssen wegen alkohl am steuer(1,6 Promille),nun hab ich dann 2012 das besondere aufbauseminar machen und 2013 Abstinenz ein jahr lang gemacht (wurde nicht verlangt)nun möchte ich den Führerschein wieder machen. meine frage ist nun muss ich noch mal Abstinenz machen wenn ja und wie lange?
    danke in voraus für die antwort

    • bussgeld-info.de 23. März 2017, 10:26

      Hallo pumukel,

      wenn der Abstinenznachweis nicht verlangt wurde, müssen Sie diesen auch nicht machen.

      Ihr Bussgeld-Info Team

  • Timo k. 20. März 2017, 21:13

    Hallo,
    ich habe 1,46 Alkohol im Blut und einen Parkplatzrempler verursacht den ich nicht bemerkt habe.
    Also 1,46 + Fahrerflucht. Muss ich zwingend eine MPU machen? Hat die Verkehrsbehörde einen Spielraum bzw Ermessensgrundlage? Ich fahre 30 Jahre Unfalllfrei Auto und habe keine Vorgeschichte und 0 Punkte.
    Das war mein 1. und letztes vergehen!

    MFG Timo

    • bussgeld-info.de 23. März 2017, 10:34

      Hallo Timo k.,

      eine MPU muss nicht zwingend angeordnet werden.

      Ihr Bussgeld-Info Team

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